Georgia und Florida

25.03.2025
Heute früh hatte Micha eine spontane Idee, er hatte eine Bayrische Stadt namens Helen gefunden. Und als erste Übung, um wieder ins Fahren wieder rein zu kommen, war es ideal. Es war eine erstellte Strecke aus Kurviger.de, am Anfang hatten wir wirklich schöne Kurven und die anfänglichen 4°C stiegen auf 26°C. Irgendwann bogen wir ab und es wurde ein geschotterte Waldweg (7km), der gut zu befahren war. Hier kamen wir an einem Wasserfall (Helton Creek Falls) vorbei. Wenig später sagte Micha das ich Anhalten sollte, aber ich war gerade so schön am Rollen, da wollte ich einfach hinterher. Nachdem ich die Flußdurchfahrt gesehen hatte und schon im Wasser fuhr, gab es kein Anhalten mehr. Es kam wie es kommen musste, ich fuhr über einen großen Stein und danach nahm ich ein Bad. Naja, Micha musste sie aufstellen und rausfahren. Das Wasser stand bei uns beiden in den Stiefeln. Danach ging es weiter und es kam die zweite Flußduchfahrt, hier wartete ich zuerst ab was Micha machte und fuhr anschließend nach Micha's Anweisungen durch. Klappte ohne ein Bad zu nehmen. Nelli war sehr erleichtert und die restlichen paar Meter bis zur geteerten Straße schafften wir auch ohne Probleme. Unser Ziel der bayrischen Stadt, erlangten wir nach guten 4h, obwohl das Navi 2h versprochen hatte. Alles war viel zu überteuert, kann ich nicht empfehlen und wirklich bayrisch fühlte es sich nicht an. Nach etwas Erholung fuhren wir gegen 14:45 Uhr wieder zurück zu Lee-Ann. Gestartet sind wir um 8:40 Uhr, Ankunft um 16:45 Uhr. Streckenlänge 357km,  reine Fahrtzeit 5h 40min.. Abends hatten wir noch unser gesamtes Gepäck an die Motorräder angebracht, damit wir am nächsten Morgen starten konnten.

26.03.2025
Wir fuhren um 8:30Uhr los Richtung Florida. Da es in der Nähe nichts zu sehen gab, nahmen wir die Interstate 75. Micha sagte dann noch zu Nelli, das wenn was mit ihrem Moped nicht stimmt, soll sie gleich die Kupplung ziehen und rechts raus fahren, nicht bremsen auf der Interstate. Um ca. 14 Uhr, bei Tifton, fing Nelli's Motorrad bei ca. 120kmh alles mögliche im Display anzuzeigen und der Motor ging aus. Wir reagierten schnell und hatten Glück das gleich eine Ausfahrt kam. So rollte Nelli soweit sie konnte und den Rest schoben wir die Maschine zu einer nahegelegenen Tankstelle, sogar ganz anständig über den Zebrastreifen. Hier war Micha schon klar das die Batterie keine Leistung mehr brachte, wir überbrückten und kontrollierten, tatsächlich war die Batterie leer. Da wir vor ein paar Tagen Micha's Batterie beim Walmart gekauft hatten, googelte Micha nach dem nächsten Walmart, der zum Glück nur 1,6km von uns entfernt war. Er schaute im Internet ob die die gleiche Batterie auf Lager hatten und tatsächlich, es gab eine. Nelli blieb beim Moped und Micha fuhr los. Gute 30 Minuten später kam Micha mit der Batterie und ein paar Feilen, da wir wussten, von Micha's Batterie Einbau, das die Schrauben zu groß waren für die Durchgangsbohrungen am Stecker. Also auffeilen und einbauen. Ca. 2h hatte die ganze Aktion gedauert. Die alte Batterie brachten wir zum Walmart, weil man dann 12 Dollar zurückbekommt. Dabei haben wir auch gleich etwas zum Essen und trinken gekauft. Unser Ziel war nur noch 40min von uns entfernt, so waren wir gegen 17 Uhr in unserer Unterkunft. Streckenlänge 495km in 5h 19min. Inzwischen 30°C im Schatten.

27.03.2025
8:45 Uhr bei 16°C fuhren wir los. Und landeten in Saint Petersburg. Hier gibt es eine Bar am Strand die Micha unbedingt besuchen wollte. Nachdem wir in einem schwulen Hotel (Mari Jean Hotel) eingecheckt hatten (war das billigste), fuhren wir zu der Bar. Dort gab es leckeren Pulled Pork mit sehr guten Pommes dazu. Liefen noch eine Runde am Strand entlang. Danach ging es ins Hotel zum Duschen und gemütliches sitzen in der Schwulenbar. Wir bekamen wenigstens was geboten und Micha wurde ganz interessiert beäugt.
Bei Ankunft im Hotel gegen 13:30 Uhr hatten wir 31°C. Gefahrene Strecke 470km in ca. 4h.

28.03.2025 
Nach dem schlechten Frühstück fuhren wir um 8:30 Uhr los, bei 19°C. Über die Interstate ging es nach Miami, leider mussten wir langsamer fahren, da es sehr windig war. Eine Brücke war 60m über NN und andere waren Mautpflichtig.  Gegen 16:15 Uhr kamen wir an unserem Campingplatz an. Streckenlänge 482km in 5h 45min. reiner Fahrtzeit.

29.03.2025
Für heute stellen wir uns einen Wecker auf 7:30 Uhr.  Wir hatten uns einen Airboat-Tour durch die Mangroven reserviert auf 10 Uhr. So konnten wir gemütlich Frühstücken und fuhren gegen 9 Uhr los. Die Tour hatte richtig Spaß gemacht, wir sahen viele Alligatoren (nicht Krokodile) und verschiedene Vögel, kann ich nur empfehlen. Danach fuhren wir Richtung Campingplatz und entdeckten einen Markt, diesen sind wir durchgelaufen und bekamen sogar ein leckeres Stück vom Grill zum probieren. Echt lecker. Gekauft haben wir eine frisch aufgeschnittene Mango für später. Da es noch zu früh gewesen wäre, um zum Zelt zu fahren, entschieden wir uns, den Flamingo Gardens (und botanischen Garten) zu besuchen. Dort hielten wir uns gute 2h auf. Gegen 14:30 Uhr waren wir an unserem Zelt angekommen und es begann zu regnen, gerade rechtzeitig geschafft. Micha musste was an seinem Tablet machen und Nelli bereitete schon mal das Gemüse für das Abendessen vor. Es gab Gemüsereispfanne.

31.03.2025
Wir schliefen aus und machten uns Frühstück mit Spiegeleier +Kaffee. Danach besichtigten wir:
• das Fort Zachary Taylor
• den Strand
• die Duval Street (Einkaufsstraße)
• Südlichster Punkt der kontinentalen USA 
• Key West AIDS Memorial
Der Vormittag war vorbei und die Hitze holte uns ein, da musste ein Eis her. Leider gar nicht so einfach, hier sind eher die frozen drinks gefragt statt Eis. Aber wir hatten eins gefunden. Danach fuhren wir zum Campingplatz zurück und suchten uns einen Schattenplatz. Den restlichen Nachmittag verbrachten wir im Schatten und versuchten uns so wenig wie möglich zu bewegen. Gegen 16 Uhr kochen wir uns etwas zum Essen. Das Wetter war heute gnadenlos heiß, es ging kein Luftzug, nur kurze Zeit nach dem Duschen kam man sich frisch vor, dann war es wieder einfach nur warm. Selbst abends hatten wir 28°C und es stellte sich keine Abkühlung ein.

30.03.2025
Heute Nacht hatte es geregnet und Morgens war es wieder trocken, mit entsprechend hoher Luftfeuchtigkeit. Zuerst mal gemütlich Frühstücken und Kaffee trinken, danach abbauen und zusammenpacken. Während dem Abbau hatte es immer wieder geniestelt oder geregnet, so dauerte es etwas länger bis wir alles zusammen hatten. Wir fuhren gegen 9 Uhr los bei ca. 25°C, zwischendurch auf der Interstate regnete es auch, aber bei der Temperatur eine willkommene Abkühlung. Es ging weiter Richtung Key West, hier gab es zweimal Stau. Auf unserem Campingplatz kamen wir gegen 13 Uhr an und bekamen noch einen Platz ohne Reservierung. Inzwischen waren es 30 °C und wir waren froh das wir die Motorrad Klamotten ausziehen konnten. Nach dem Aufbau sind wir in die Stadt gefahren, um dort die erste legale Rum Distillery in der USA zu besichtigen und natürlich zum probieren.  Micha hat sich natürlich eine Flasche gekauft.  Danach war noch einkaufen angesagt und wir kochten uns leckere Aglio e olio Spaghetti. Zum Nachtisch hatten wir frische Erdbeeren. Bei angenehmen 25°C konnten wir abends gemütlich draußen sitzen bleiben. Gefahrene Strecke 298km in 4h 18min.

01.04.2025
7 Uhr->28°C
10 Uhr->30°C
12 Uhr->33°C
Wir haben nur geschwitzt heute. Unser Campingplatz war 385km (Fahrzeit 5h) entfernt von uns. Dieser liegt direkt neben einem Safari Park, denn man leider nur mit dem eigenen Auto besuchen konnte. Mit dem Motorrad doch etwas ungeschickt. Zuerst wurde das Zelt aufgestellt, da es von heute früh noch feucht war, jedoch ohne Inhalt und danach ging es in den Pool. Wir kühlten nach den Strapazen zuerst einmal runter, dann ein Eis gegönnt und erst anschließend ging es an den Rest vom Campingzeug.

02.04.2025
Heute früh zuerst einmal die Wäsche eingeschaltet. Dauerte nur 1h mit waschen und trocknen. Während die lief, bauten wir das Zelt ab und legten es in die Sonne zum Trocknen. Dann noch Kaffee machen und die restlichen Untensilien einpacken. Deshalb starten wir erst um 10:30 Uhr. Die Tagestemperatur stieg auf 32°C und trotzdem nahmen wir uns Daytona Beach vor. Wobei das gar nicht so schlecht war,  da es dort richtig schön windete und wir dadurch abkühlen konnten. Deshalb fuhren wir weiterhin an der Küste entlang um den kühlen Wind genießen zu können. Knapp 45min. (16:15 Uhr) später kamen wir in unserer Unterkunft an. Kurz frisch gemachet und wir fuhren in die Altstadt von St. Augustine (älteste Stadt der USA) rein. Wir schlenderten durch die Stadt und liefen zum Castillo de San Marco (spanische Festung), sahen die älteste Schülgebäude aus Holz, aßen etwas und genossen das Ambiente. Gegen 21 Uhr ging es zurück zur Unterkunft. Gefahrene Strecke 402km.

03.04.2025
Zuerst einmal genossen wir ein gutes Frühstück. Danach liefen wir den hauseigenen Steg hinaus. Leider mussten wir gehen, so sind wir auf dem Moped um 9:40 Uhr gesessen. Es ging über die Interstate in die Hauptstadt von Florida....Tallahassee.... Hier haben wir uns wieder ein Hotel geleistet. Micha musste etwas geschäftliches auf dem Tablet erledigen, Nelli duschen in der Zeit. Zum Essen versuchten wir den MC Donalds aus, nicht zu empfehlen. Gefahrene Strecke 330km.

04.04.2025
Wir wachten, zu unserem eigenen Erstaunen, um 8 Uhr auf. Wir sind langsam im Urlaubsmodus angekommen. Unsere erste Anlaufstelle war der Leuchtturm St. Marks. Der Weg dorthin führt durch das St. Marks National Wildlife Refuge. Hier kann man viele Vögel beobachten und die schöne Natur genießen. Nachdem wir den Leuchtturm erreicht hatten, und eine kleine Pause eingelegt hatten, ging es weiter an der Küste entlang nach Destin. Hier haben wir uns für das Abendessen einen Mexikaner (Papi's Tacos) ausgesucht, der war richtig lecker, können wir nur empfehlen. Gefahrene Strecke 372km in 5h 25min..

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Einige Impressionen