Ecuador

20.08.2025
3km hatten wir es bis zum Grenzübergang von Kolumbien zu Ecuador. Da wir gestern einen sehr guten Bericht dazu gelesen hatten, wussten wir wo wir hin müssen und das klappte ohne Probleme. Wir benötigten insgesamt 1h für den gesamten Papierkram und es kostete nicht einen Dollar. Das beste in Ecuador ist, dass die Kfz- Versicherung vom Staat übernommen wird. Wir denken das es daran lag, dass wenige Menschen an der Grenze waren und wir nur einmal 5min. warten mussten. Und die Beamten waren sehr kompetent, lief alles wie am Schnürchen. Was hier wieder anders ist als in Kolumbien, an den Mautstellen müssen Motorräder bezahlen, das belief sich heute auf 0,8 Cent. Die Fahrt zu unserem Hotel verlief ebenfalls sehr entspannt und wir waren gegen 12:30 Uhr angekommen. Wir durften in unser Zimmer und entspannten bis 15 Uhr, um dann zum Restaurant zu laufen. Gefahrene Strecke 134km in 2h 20min.. Höchster Punkt 3339üNN.

21.08.2025
Gefahrene Strecke 131km in 3h 10min. Höchster  Punkt 3144üNN. Das Ziel war Quito, und die erste Anlaufstelle war die Motorradwerkstatt. Dort gab es einen deutschsprachigen Mechaniker, Christian. Es war eine große Erleichterung mit jemanden in deutsch zu sprechen, der auch noch genau wusste was er tat. Wir ließen der Nelli ihr Bike dort, weil er das defekte Federbein gleich ausbauen wollte um es seinem Kumpel zu geben, damit er es am Montag sogar vielleicht wieder hat. Christian telefonierte schon mal und vielleicht wäre das Federbein am nächsten Tag repariert. Danach fuhren wir mit einem Motorrad zum Hotel, denn Micha's Bike darf am Montag in die Werkstatt. Die zweite Anlaufstelle war ein Optiker zu finden, der Micha's Brille reparieren konnte. Ihm ist vorgestern der Bügel abgebrochen. Beim ersten Optiker wollte uns die nette Dame ein neues Gestell verkaufen und die Gläser dort einbauen, aber sie würde keine Garantie dafür übernehmen, die Gläser beim Ausbau nicht kaputt gehen. Könnte passieren. Das Gestell hätte 220$ gekostet, aber wenn die Gläser beim Ausbau brechen, erhalten wir nur das Gestell. Daraufhin haben wir gesagt, dass wir es uns überlegen. Micha hatte bereits nach zwei Optikern geschaut und wir fuhren mit dem Uber zum nächsten. Dieser sagte das er es nicht reparieren kann, weil er das Werkzeug dazu nicht hatte. Gab uns aber eine andere Adresse wo es repariert werden kann. Dort angekommen war es gar kein Problem und wir ließen die Brille dort, für 30$ wäre die Brille bis 18 Uhr fertig. Wau.....wir sagten das wir die Brille am nächsten Tag abholen werden, wir lassen uns überraschen wie es dann aussieht. Inzwischen hatten wir Hunger und ließen uns zum Burger King fahren. Die 850m bis zum Hotel sind wir gelaufen, so hatten wir etwas Bewegung.

22.08.2025
Heute war Organisationstag. Nelli bekam die Haare gemacht, Micha holte seine reparierte Brille ab, die übrigens richtig gut aussah. Und dann sind wir noch in die Mall zum shoppen. Wir haben uns überlegt das jeder 12 komplette Set 's bekommt, dann müssen wir nicht so oft Wäsche waschen. Gegen 13:30 waren wir wieder zurück im Hotel, ruhten uns etwas aus und gingen zur Brauereischänke "Cherusker Cervecerìa Artesanal Alemana" zum Essen. Mal sehen ob das schmeckt. Nelli aß eine Bratwurst + Pommes und Micha hatte Bratwurst +Leberkäse+ Nürnberger Würstchen und Pommes. Es schmeckte richtig gut, es gab einem ein heimisches Gefühl. Gefahren nur mit Uber.

23.08.2025
Nach dem Frühstück liefen wir zu einer Apotheke um eine Bepanthen Creme zu besorgen. Danach fuhren wir auf einem Motorrad zum Äquator Monument, dort verläuft die Linie des Äquator Nord zu Süd. Dort konnte man ein indigenes Dorf besichtigen mit anschließend vielen Shopping Möglichkeiten. Wir sind nach dem Dorf zu dem Turm gelaufen, und sind innen über die Treppe nach oben gelaufen. Auch eine Sonnenuhr ist aufgebaut, die sogar fast richtig war. Anschließend tranken wir gemütlich einen Kaffee und machten uns wieder auf den Rückweg. Im Hotel angekommen, musste Micha noch hübsch gemacht werden, so liefen wir zum Barbier. Die Jungs waren richtig gut drauf und die Musik im Laden war einfach klasse. Zurück im Hotelzimmer bekamen unsere Stiefel etwas Pflege, mit sauber machen und einfetten. Zu guter Letzt gingen wir indisch Essen, mal was anderes. War lecker.

24.08.2025
Heute früh ließen wir uns zur Seilbahnstation "TelefériQo" fahren. Für 9$ wird man von 3117mü NN auf 4100mü NN in 18min. (2,5km Länge) hochgefahren. Ein toller Ausblick von dort oben erwartet einen, wenn das Wetter gut ist. Von der Bergstation hat man außerdem einen Blick auf die schneebedeckten Vulkane Cotopaxi, Cayambe und Antisana sowie zahlreiche andere Berge. Ausserdem ist ein Aufstieg zum "Rucu Pichincha" (4698 m) in einer Entfernung (Luftlinie) von etwa 4,5 km und einer Mountainbike-Abfahrt zurück nach Quito möglich. Wir liefen zuerst zu einer Schaukel, die in die Richtung Abgrund schaukelt. Nelli versuchte es gleich und hatte ihren Spaß. Danach liefen wir etwas weiter und es gab eine Pferdestation, hier konnte man für 5$ / 25min. oder für 10$ / 45min. einen Ausritt machen. Da wir schon lange mal wieder reiten gehen wollten aber in den USA war es richtig teuer und in den anderen mittelamerikanischen Ländern, die Pferde halb verhungert aussahen, nutzen wir hier die Gelegenheit. Es ging allmählich bergauf, oben angekommen war es richtig windig. Bergab und knapp am Abgrund war es uns dann nicht mehr ganz so wohl, aber man merkte die Pferde kannten den Weg, so vertrauten wir ihnen und wir kamen wieder gut an. Danach hatten wir etwas weiche Füße, deshalb genossen wir noch die Aussicht von einer Bank aus. An der Bergstation gab es ein Café, dort genehmigten wir uns einen Kaffee+Kuchen. Gegen 13 Uhr fuhren wir wieder zurück zum Hotel. Micha hatte Kopfschmerzen und etwas Schwindel, wohl doch noch nicht ganz fit. Der Husten und Schnupfen war schon um einiges besser geworden, aber irgendwie ist er noch nicht ganz gesund. Im Hotel konnte er sich etwas erholen, Essen waren wir beim Italiener.

25.08.2025
Nach dem Frühstück packten wir zusammen um das Motorrad von Micha auch in die Werkstatt zu bringen. Leider war das Federbein doch noch nicht fertig von der Nelli, denn der Kollege hatte das Original Teil bekommen und deshalb nicht die andere Dichtung verbaut. Danach ließen wir uns vom Uber zum Hotel fahren, von dort gingen wir 400m zur Wäscherei, das musste wieder gemacht werden. Um die Zeit zu erschlagen bis 14 Uhr, einchecken im nächsten Hotel, bummelten wir durch einen Indigenen Markt " La Mariscal", aßen ein Eis. Eigentlich hätten wir in dem einen Hotel verlängert, aber wir waren mit unserem Zimmer nicht ganz zufrieden, die Betten quietschten bei jeder kleinsten Bewegung und im Badezimmer roch es ganz schlimm aus dem Abfluss. Und die Nachbarschaft war nicht die ruhigste. Während dem Schlendern kam schon die erste Katastrophen Meldung von der Werkstatt, das große Zahnrad passte nicht, weil die einen Durchmersser von 10mm haben und das Gegenstück 8mm hat. Wir entschieden die 8mm auf 10mm aufbohren zu lassen. Es war ärgerlich gewesen das das Zahnrad nicht passte, da wir es extra bei Triumph in L.A. gekauft hatten. Zurück im Hotel mussten wir noch 1h warten bis unser Zimmer bezugsfertig war. Um 13:15 Uhr war es soweit und wir gingen ins Zimmer, warteten bis ca. 15 Uhr und liefen zum Inder zum Essen. Danach konnten wir gegen 18 Uhr unsere Wäsche abholen.

26.08.2025
Für den heutigen Tag haben wir uns eine Stadtrundfahrt zu den Sehenswürdigkeiten gebucht. Es war ein Hop on /Hop off Bus, war ideal für uns. Wir besichtigen die Basílica del Voto Nacional, sehr beeindruckend und man konnte un die Türme hochsteigen. Wundervoller Ausblick von dort oben. Danach waren wir auf dem Plaza Grande, hier lag die gesamte Altstadt in unmittelbarer Nähe. Wunderschöne mit Stuk verzierte Gebäude, natürlich sehr auf den Tourismus ausgelegt, zahlreiche Cafe's und Restaurants. Als letztes besichtigten wir des El Panecillo, das ist eine Skulptur der Jungfrau Maria, die eine Schlange gefangen hält. Die Skulptur besteht aus 7000 Aluminium-Teilen und liegt auf der Höhe von 3000m. Anschließend brachte uns der Bus zum Ausgangspunkt zurück, von dort aus liefen wir zum Restaurant.

27.08.2025
Da uns langsam die Ideen ausgingen, sind wir heute in den botanischen Garten in Quito gegangen. Wir verbrachten 2,5h in dem Gelände, es gab ein Orchideen Haus, ein Kakteen Garten, eine Bonsai-Ausstellung und einen Rosengarten. Danach liefen wir zum Starbucks und tranken einen Kaffee + Kuchen. Nelli war sehr müde, deshalb fuhren wir zum Hotel. Nelli machte einen Mittagsschlaf, anschließend liefen wir zum Inder zum Essen. Wir bekamen die Nachricht von der Werkstatt das erst morgen die Motorräder fertig werden, deshalb verlängerten wir um eine Nacht im Hotel.

28.08.2025
Leider gab uns die Werkstatt die Rückmeldung das die Bikes noch einen Tag länger benötigen. Micha machte eine Fernwartung und plante schon mal eine Route durch Ecuador und Peru. Irgendwann klopften die Putzfrauen an unserer Tür, wir verließen das Zimmer und versuchten uns am Billiardtisch. Nach ca. 1h gingen wir wieder in unserer Zimmer und Nelli suchte nach dem heutigen Mittagessen. Sie entschied sich für Shawarma, wir würden Yufka dazu sagen. Danach ging es zum Hotel zurück. Dort schauten wir einen Film und dann war noch ein Kaffee+Kuchen eingeplant. Wir hoffen das morgen unsere Mopeds wirklich fertig sind.

29.08.2025
Jipiiiieeee, wir haben unsere Motorräder von der Werkstatt wieder bekommen. Morgen können wir weiterfahren. Heute Vormittag saßen wir nur im Zimmer herum, bis Christian Bescheid gab das die Motorräder fertig sind, das war um 11 Uhr. Gegen 13:30 Uhr waren wir im Hotel mit den Motorrädern, Micha's Schalthebel war zu weit unten und sein Handy wollte nicht mehr laden am Halter. Wir verstauten alles was wir dabei hatten wieder in den richtigen Koffern und Micha stellte seinen Schalhebel ein und schaute nach seinem Strom Problem. Die Maschinen wurden  von der Werkstatt gewaschen, dadurch hatte der Stecker für's Handy Wasser gezogen. Eine Stunde später war alles erledigt. Wir liefen dann noch zum Italiener, der war richtig lecker. Uns fiel noch ein, dass der Reifendruck nicht ganz passte und wir WD40 laufen wollten. Das machten wir gleich nach dem Essen.

30.08.2025
Da wir wieder unsere Motorräder hatten, konnten wir weiter fahren. Das Ziel war Ambato, von hier aus werden wir die nächsten zwei Tage Ausflüge auf einem Motorrad machen. Die Strecke war größtenteils über die Schnellstraße, zweimal Maut und stressfrei. So konnten wir unsere neuen Reifen einfahren und ein Gefühl für unsere Motorräder wieder bekommen. Wir sahen sogar ein paar schneebedeckte Berge, einer war der Vulkan Cotopaxi im Cotopaxi Nationalpark. Gefahrene Strecke 143km in 2h. Höchste Stelle 3536üNN.

31.08 2025
Zuerst kamen wir an dem See "Laguna de Yambo" vorbei, der befindet sich bei Ambato, wo wir nächtigen. Danach ging es ein Stück die Schnellstraße entlang, bis wir abbogen in Richtung Quilotoa. Auf dem kurvigen Weg kamen wir am "Canyon del rio Toachi" vorbei, das ist eine Erdspalte die durch den Vulkan Quilotoa entstanden ist. Danach kamen wir zum Vulkan Quilotoa, er ist der westlichste Vulkan in den ecuadorianischen Anden. Er ist zum Glück kein aktiver Vulkan (zuletzt ausgebrochen im Jahr 1280) und deshalb entstand dort ein wunderschöner grüner Kratersee (bei Sonnenschein). Der Vulkan Quilotoa befindet sich auf der Höhe von 3914m, jedoch muss man auf dem Weg dorthin einen Berg der bei 4012üNN liegt hinter sich lassen. Dort hatten wir sehr viel Wind und eine Temperatur von 8,5°C. Aktuell bewegen wir uns tagsüber üblicherweise zwischen 14 und 23°C. Landschaftlich ist es viel weniger grün, dafür haben wir Berge. Gefahrene Strecke 225km.

O1.09.2025
Noch ein Ausflugtag auf einem Motorrad. Micha wollte unbedingt zu dem Vulkan Chimborazo. Der Gipfel des Chimborazo ist wegen seiner Nähe zum Äquator der am weitesten vom Erdmittelpunkt entfernte Punkt auf der Erdoberfläche. Zunächst hatten wir einen sehr wolkenbehangenen Himmel und auf 3700üNN bekamen wir 5°C, war frisch, auch etwas Nebel war dabei. Nachdem wir um einige Kurven fuhren, riß die Wolkendecke auf und wir bekamen auf 4000üNN puren Sonnenschein und 10°C. Wir hielten an und hinter uns stand ein Reisebus, aus diesem stieg eine Fussballmanschaft aus und absolvierte im Sand ein Training. Wir hatten schon schwer zu atmen in dieser Höhe, die Jungs Taten uns leid. Nachdem wir vergeblich die Abzweigung suchten um etwas näher an den Vulkan zu gelangen, entschied Micha einfach mal in Einöde einzubinden, so bekam auch er seinen Spaß. Danach fuhren wir weiter an den wunderschönen Bergstraßen entlang, Kurve um Kurve konnten wir die beeindruckende Landschaft genießen und das Hinterland erkunden. Gegen 14 Uhr kamen wir wieder in unserem Hotel an und bestellten uns per Uber eine Pizza. Gefahrene Strecke 212km in 4,5h. Höchste Erhebung 4443üNN.

02.09.2025
Mal wieder ein Stück weiter fahren bis nach Banos. Das waren ganze 40km in 1h. Dort gibt es ganz viele Thermalbäder und tolle Berge. Wir fuhren extra später los, da wir in Banos um 11:30 Uhr einchecken konnten. Wunderschöne Berglandschaft, wobei jeder Flecken, wenn möglich, bewirtschaftet wird. Wir ließen uns per Uber zu einem Kaffee fahren, denn die letzten Tage bekamen wir in unserem letzten Hotel nur Instant Kaffee, der schmeckte schrecklich. Und wenn man das Glas dazu sah, war der Durchfall vorprogrammiert. Endlich einen echten Kaffee genießen und dazu ein leckeres Stück Kuchen. Da es regnete, warteten wir im Kaffee ab, dass es besser wird. Leider wurde es nicht besser, deshalb liefen wir einfach ein Stück in der Altstadt durch. Wir hatten Regenschirm und Poncho mitgenommen, deshalb war es nicht so schlimm. Wir fuhren wieder per Uber ins Hotel und gingen zum Grill-Restaurant. Das Essen war lecker. Danach ging es zurück zum Hotel.

03.09.2025
Heute waren wir 2h mit einem Schrotthaufen von Jeep unterwegs. Eigentlich dachten wir das es eine geführte Tour wäre, aber falsch gedacht.  Wir bekamen das Auto und die Route erklärt. Es war nicht schwer der Strecke zu folgen. Die Hauptattraktion war der Wasserfall "El Pailón del Diablo", hier läuft man angeblich 15 min. den Berg runter, auf feuchtem Untergrund teilweise mit hohen Treppenstufen aus großen Steinen. Es war sehr anstrengend die steilen Abschnitte mit dem rutschig Untergrund hinabzulaufen. Am Wasserfall selber ist es sehr nass, ohne Regenjacke oder Poncho ist man in kürzester Zeit durchnässt. Der Wasserfall hat eine beeindruckende Kraft, das Wasser stürzt 80m herunter und erzeugt dabei eine laute Geräuschkulisse. Nelli ging noch ein Stück weiter durch die niedrigen Höhlenwege hinauf, aber es kam eine Stelle, an der man hinter dem Wasserfall durchlaufen konnte. Leider hatte Micha den Rucksack mit dem Poncho, deswegen kehrte Nelli um, denn ohne bekam eine Dusche. Wo es runter ging, ging es wieder hoch, für die insgesamt Strecke benötigten wir 1h. Als wir am Parkplatz ankamen, waren wir völlig durchgeschwitzt. Danach fuhren wir wieder zurück nach Banos um das Auto abzugeben. Warum man für diese Strecke einen Jeep benötigt, war uns schleierhaft, war etwas enttäuschend und völlig unnötig. Da wir noch Zeit hatten, fuhren wir auf einem Motorrad zu "LA MANO DE LA PACHAMAMA".

04.09.2025
Reiten war angesagt, Micha wollte unbedingt mal wieder langsamer unterwegs sein. Der 3h Ausritt machte richtig Spaß, die Pferde waren toll und wir ritten in der wunderschönen Landschaft. Einen Zwischenstopp machten wir am Fusse des Vulkans Tungurahua, unser Guide zeigte uns die verschiedenen Gesteinsarten. Der nächste  Zwischenstopp war an einem Campingplatz, dort kam man nur hin wenn man einen schmalen Fußweg hinab zu einem Fluss lief. Den Fluss konnte man nur mit einem Seilkorb überqueren. Dort stand eine Bruchbude, dass sich Hotel nannte, sogar einen Hot-Tube hatte es im Freien. Das heiße Wasser wurde mit einem, im Freien stehenden, Holz-Boiler erwärmt. Der Besitzer zeigte uns verschiedene Kräuter und erklärte uns für was diese verwendet werden. Danach ging es wieder zurück zu den Pferden und wir ritten zum Ausgangspunkt. Während dem Rückweg hielt ein Auto neben uns an und fragten uns ob drr Pullover uns gehöre, es war Micha's Klim Pulli, denn hatte Nelli bei dem Campingplatz eingesteckt in den Rucksack. Der Rucksack musste sich geöffnet haben und der Pullover war rausgefallen. Sehr ehrliche Leute in Ecuador, wäre schade gewesen, wenn dieser verloren gegangen wäre. Noch einen Kuchen und Kaffee in der Stadt genehmigt und schon ging es zum Hotel.

05.09.2025
Es geht weiter nach Alausi, dass waren 165km in 3h. Die Landschaft ein Genuss, mit vielen Kurven und bei super Temperaturen zwischen 15 und 20°C, und es war trocken. Wir kamen gegen 12:30 Uhr bereits im Hotel an und konnten in unser Zimmer. Danach gingen wir Trinken einkaufen. Micha hatte wieder etwas per Fernwartung zu erledigen und Nelli schaute schon mal nach der nächsten Unterkunft. Nach dem Essen sind wir noch etwas durch die Ortschaft gelaufen und sahen den Zug "Nariz del Diablo" (Teufelsnase). Der Abschnitt „Teufelsnase“ war eines der größten und schwierigsten Hindernisse beim Bau der Eisenbahn und wurde von manchen als das schwierigste der Welt angesehen. 
Um den Berg und seinen steilen Hang zu überqueren, wurde eine Zickzack-Konstruktion gebaut, die den Zug dazu zwang, mehrmals vorwärts und rückwärts zu fahren. Heute gefahrene höchste Stelle 3417üNN.

06.09.2015
Streckenlänge 169km in 2h 40min. . Wir kamen gegen 12 Uhr in Cuenca an und durften sofort in unser Zimmer. Da wir viel Zeit hatten zogen wir uns um und gingen in die Altstadt. Dort gab es das Café Austria, wir genossen eine Sacher Torte und ein Linzer Stück + Cappuccino und Latte Macchiato. Danach noch eine große Runde durch die Altstadt mit kleinen Marktbuden und einem kleinen Markt mit Blumen. Gegen 14:40 Uhr waren wir wieder im Café Austria, um ein leckeres Essen zu bestellen. Endlich mal wieder etwas das man kennt und keine Angst haben musste wie es schmeckt. Wir vermissen schon sehr unser heimisches Essen. Frisch gestärkt  liefen wir zurück zum Hotel. Dort mussten wir unsere Rechnung bezahlen, aber das Kreditkarten-Terminal war anscheinend kaputt, deshalb sollten wir in bar bezahlen. Da wir unser Bargeld nur für den Notfall dabei hatten, stellte sich Micha sturr und drängte darauf hin mit der Karte zu bezahlen. Nach mehrmaligem hin und her, war die Lösung zum Nachbarhotel zu laufen und dort über das Terminal zu bezahlen.

07.09.2025
Der Tag begann sehr schwer da wir sehr schlecht geschlafen hatten. Das Zimmer das wir hatten war direkt vorne am Empfang und die Nachtklingel ging ständig an. Dann waren die Gespräche die geführt wurden sehr gut zu hören und immer wieder kamen Gäste sehr spät an und rollten ihren Koffer über den unebenen Steinboden. Da die Fenster nicht sehr dicht waren, zog Rauch in unser Zimmer, weil jemand vor dem Fenster rauchte. Hier war für Nelli das Fass voll, sie ging raus und hob dem Raucher das Handy hin mit der Übersetzung, danach entschuldigte er sich und ging. Nach dieser Nacht fuhren wir kurz vor die peruanische Grenze, nach Huaquillas. Die Straßenqualität ließ sehr stark nach, immer wieder fehlte ein Stück vom Teer, stattdessen war einfach Dreck mit Schotter vorhanden. Auch kamen wieder sehr große und tiefe Löcher hinzu. Landschaftlich wechselte die Vegetation von sehr trocken und braun in grün und bewaltet. Auf unserer Strecke sahen wir immer wieder irgendwelche Kerne am Straßenrand und fragten uns was das war. Hinterher haben wir herausgefunden das es Kakaobohnen waren, die eben am Fahrbahnrand getrocknet wurden. Ob das gesund ist? In Huaquillas kamen wir nach 218km in 3h 44min. um 14:30 Uhr an und konnten sofort in unser Zimmer. Wir wollten sofort etwas Essen, aber unser ausgesuchtes Restaurant öffnete erst um 16 Uhr. So blieben wir im Zimmer und Micha plante die Route in Peru, Nelli machte einen Mittagsschlaf. Später gingen wir zum Essen und zurück. Was uns aufgefallen ist in Ecuador, dass es keine Heizung oder Klimaanlage in den Zimmern vorhanden war. Das Klima ist sehr konstant und es wird einfach keine benötigt. Das Wasser machen sie mit Gas warm.

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Einige Impressionen