Kolumbien

12.08.2025
Unser Flug nach Bogota ging um 9:55 Uhr. Wir ließen uns vom Uber zum Flughafen fahren. Dort gab es ein kleines Frühstück mit Kaffee und Kuchen. Danach durften wir die Pass- und Sicherheitskontrolle passieren. Wir liefen langsam zu unserem Gate und warteten unsere Zeit ab. Als es losging war es bereits 10:30 Uhr und wir kamen 1,5h später an. Dort holte uns jemand von unserem Hotel ab. Wir suchten nach etwas essbaren und kauften auf dem Rückweg etwas zum Trinken. Wir planten dann schon die nächste Unterkunft und schauten fern. Geflogen Strecke
13.08.2025
Wir schliefen bis ca. 7 Uhr. Trotz das gefühlt alle 10 min. Ein Flugzeug startete oder landeten. Los die Unterkunft sollte laut Booking.com richtig toll sein, aber wir haben zwar ein Fenster, aber das geht zum Flir hin. Das Fenster im Badezimmer ist ein reines Gitterfenster (wie bei uns im Heizraum), das einfach offen ist, das kann man nicht schließen. Alles was gesprochen wird kann man hören, zum Glück verstehen wir es nicht. Nachdem wir den Vormittag mit Versicherung bezahlen versuchten und es nicht klappte, wollte Papa sich zuhause einwählen und von dort aus die Überweisung tätigen. Aber nein, er konnte sich nicht draufschalten. Die Ansprechpartnerin von e-cargo benötigte dann plötzlich diverse Dokumente, dann sendete sie uns die Kfz Versicherung zu als Word Dokument, das war dann auch ein Problem. Wie sollten wir das auf dem Handy unterschreiben. Dann fiel Micha auf das er den falschen Fahrzeugschein der Versicherung und der e-cargo versendet hatte, da war das alte Kennzeichen drauf. Pures Chaos an diesem Tag. Irgendwann war alles soweit geklärt und Nelli wollte mal raus. Wir liefen dann eine Runde um den Block und Nelli entdeckten einen komischen Baum den sie fotografierte. Plötzlich ging eine Polizeisirene an und parkte vor uns. Die Polizisten wollten wissen was Nelli fotografiert hatte. Sie musste es ihm zeigen. Auch Micha musste seine Fotos zeigen, aber er hatte nur die Navigation auf seinem Handy auf. Das Problem bestand darin, dass auf der anderen Straßeseite das Polizeirevier war. Wahrscheinlich dachten die wir spionieren die aus. Um 13:30 Uhr wurden wir zum Zoll am Flughafen gefahren und der Prozeß für unsere Motorräder begann. Wir warteten inzwischen 2,5h und unser Assistent sagte uns, das der Beamte sich nicht einwählen kann ins System , wir aber bis 17 Uhr die Motorräder aus dem Zoll holen müssen. Und das wurde knapp! Zum Glück konnte er einen Beamten dazu bringen auf uns zu warten. Gegen 18 Uhr bekamen wir unsere Motorräder und konnten endlich zum Hotel, inzwischen war es etwas dunkel geworden. Und der Verkehr die Hölle. Für die knapp 6km benötigten wir 25 min. Jetzt noch etwas essen, Nelli wollte zum Italiener, aber das würde zu lange dauern. Also musste etwas schnelles her, Burger King war die Wahl, denn er war nur 2,5km entfernt. Dazu buchte Micha einen Uber, das dauerte wiederum 30min. bis wir dort waren. Um 20 Uhr kamen wir wieder im Hotel an. Der Tag war richtig anstrengend, aber wir sind wieder mobil.
14.08.2025
Nelli hat heute Geburtstag, aber es wird weitergefahren. Unser nächstes Hotel ist in Ibaguè, dafür müssen wir 198km (3h 33min.) hinter uns bringen. Wir brauchten heute früh alleine 1h um nur aus der Stadt rauszukommen. Der Verkehr eine einzige Katastrophe. Nachdem wir das geschafft hatten, war es richtig entspannt auf der Straße und man konnte die Kurven genießen. Es kamen immer wieder Mautstellen und wir stellten uns brav an der ersten Mautstelle an, da schrien gleich drei Personen auf einmal, dass wir aussen rum fahren sollen. Das war neu für uns, es gab eine schmale Spur nur für Motorradfahrer, offensichtlich müssen diese keine Maut bezahlen. Das System hatten wir sofort verstanden und bei den nächsten auch angewendet. Als wir in Ibaguè ankamen, sind wir zuerst zu einem großen Lebensmittelladen gefahren um unser Wasser aufzufüllen und ein paar andere Kleinigkeiten zu besorgen. Danach ging es zum Hotel. Dort packten wir unsere Koffer um, damit Nelli weniger Gewicht hatte. Noch etwas Essen im Hotel, denn die hatten ein Restaurant im Haus.
15.08.2025
Wir wussten das es heute sehr anstrengend wird, da Google.maps sagte 5h38min. für 257km. Das stimmte auch, den es ging kurvenreich über die Berge (Straße 40), Richtung Armenia, an Tulua vorbei nach Palmira. Eine wunderschöne Landschaft und viele, viele LKW's die sich die Berge hoch (max.3308üNN) und runter quälten. Dabei blieben auch einige stehen und es wurde noch langsamer. In Calarca war ein mega Stau, da standen wir und versuchten den Stau zu umfahren, aber leider war der Unfall ziemlich weit weg von uns, deshalb brachte ein kurzer Umweg nichts. Als letztes war dann ein Weg gefunden worden der uns irgendwie doch wieder auf die Strecke brachte. War wieder ein Säufersträßle, würde man bei uns sagen, sehr abenteuerlich, aber geschafft. Nachdem der Stau umfahren war, ging es recht gut und flott weiter. Gegen 15 Uhr waren wir im Hotel angekommen. Wir ließen uns vom Uber zum Restaurant fahren und wieder abholen. Ca. 17:30 Uhr waren wir wieder zurück. Der gemütliche Teil des Abends konnte beginnen.
16.08.2025
Irgendwie war heute der Wurm drinnen. Unser Ziel war Popayan. Zuerst schickte und das Navi in eine Richtung die komisch war, da auf der eigentlichen Route die Straße gesperrt war. So mussten wir uns durch die Stadt von Cali durchquälen.Trotz alle dem fuhren wir in die richtige Richtung. Wieder war sehr viel Verkehr unterwegs und wir überholten stellenweise auf dem rechten Seitenstreife, gelern ist gelernt.Wir kamen dann auch an und fuhren zuerst mal zum Hotel um zu duschen und unsere Wäsche zu einer Wäscherei zu bringen. Zu der Wäscherei ließen wir uns mit dem Uber fahren, da der Stadtverkehr wie immer nur voll war. Leider war die Wäscherei ein Reinfall und die nächste die wir anfuhren konnte es nicht mehr an dem selben Tag erledigen. So nahmen wir diese wieder mit und würden es am nächsten Tag versuchen. Micha machte gleich den Sack wieder in die Seitentasche auf seinem Motorrad. Dabei stellte er fest das sein Geldbeutel weg war. Der musste im Uber liegen geblieben sein, da hatte er ihn das letzte mal in der Hand. Nun war große Panik angesagt. Was tun? Über die Uber App versuchte Mich den Fahrer anzurufen, der drückte ihn immer weg. Dann versuchten wir über das Hotel, aber das half ebenfalls nicht. Dann hatte der Parkservice eine sehr gute Idee, denn der Besitzer des Nachbarcafes war in einer Touristen-Hilfsorganisationen die sehr groß vernetzt ist. Er schrieb unser Problem an seine Gruppe und der Fahrer wurde gefunden. Der Geldbeutel wurde uns gebracht, uns fiel ein riesen Stein vom Herzen. Auf drei Kreditkarten zu verzichten, wäre sehr schwer geworden. Gefahrene Strecke 171km 3h 45min.
17.08.2025
Unsere heutige Strecke von 246km schafften wir in 4h 45min. . Es war so schön, wir sind durch und über die Berge (max.2847üNN) gefahren, wunderschön einfach. Ohne Regen sind wir ans Ziel in Pasto gekommen, bis auf drei Tropfen. Hatten sogar 30 °C erreicht und in Pasto erholsame 21°C erhalten. Es waren nur Kurven auf der Strecke und vielleicht weil heute Sonntag war, hatten wir das Gefühl es waren weniger Fahrzeuge auf der Straße wie üblich. Wir hatten sogar das Vergnügen einige Zeit alleine auf der Fahrbahn zu sein, besser konnte es nicht laufen. Um ca. 14:30 Uhr kamen wir in unserem Hotel an, duschten und liefen zum empfohlenen Restaurant. Das Essen war lecker und wir liefen wieder zurück. Nelli hatte die letzten Tage bereits einen leichten Husten und Schnupfen, das hatte Micha leider übernommen. Ihm ging es heute nicht besonders, aber das wird schon wieder, Nelli pflegt ihn etwas.
18.08.2025
Heute war ein Ausflug zu zweit auf einem Motorrad geplant. Da gestern keine Wäscherei offen hatte, musste die Wäsche heute erledigt werden, denn wir hatten die letzten sauberen Sachen an. Wir fuhren nach dem Frühstück zur Wäscherei, leider lieferten die nicht aus und hatten nur bis 14 Uhr geöffnet. Das war zu knapp um rechtzeitig die Wäsche nach dem Ausflug abzuholen. So blieben wir im Waschsalon und warteten 1h, so konnten wir diese gleich mitnehmen. Danach starteten wir unseren Ausflug. Micha wollte unbedingt die gesamte Strecke des "Trampoline of Death" oder "Trampolín de La Muerte" oder "Sprunbrett des Todes" fahren. Zuerst musste eine 71km lange und kurvenreiche Strecke hinter sich gebracht werden, bis man den Beginn der Todesstrecke erreichte, dazu benötigen wir bereits 2h. Für die 63km Offroad Straße wären nochmals 3h hinzugekommen. Da es jedoch regnete und man auch keine gute Sicht hatte, fuhren wir nur 10km hinein und wieder hinaus. Die Schotterpiste glich eher einer Schlammpiste, bei gutem Wetter hätte es mehr Spaß gemacht. Naja, wir waren da. Wir beide waren etwas angeschlagen und waren dann doch froh das der Tag nicht so lang war. Micha machte noch eine Fernwartung und Nelli kümmerte sich um die Wäsche. Gefahrene Strecke 159km in 4h 26min.. Max. Höhe 3282üNN.
19.08.2025
Kurze 83km in 1h 36min. und unglaubliche 3219üNN schafften wir heute nach Ipiales. Wir übernachteten knapp vor der Grenze zu Ecuador, denn der gesamte Grenzübergang dauert meist an die 4h, da ist es ratsam nicht zu viele Kilometer zu fahren. Und Micha konnte sich ein wenig erholen von seinem Männer-Schnupfen. Da wir bereits um 10:30 Uhr in unserem Hotel angekommen sind und es direkt im Hotel ein Cafe gab, sind wir einen Kaffee und Kuchen essen gegangen. Danach war chillen und Recherche für den Grenzübergang im Zimmer angesagt und gegen 16Uhr ging es zum Essen. Zuerst landeten wir mit dem Uber mitten in der Stadt, da hatte Micha leider die falsche Adresse rausgesucht und auch gleich gemerkt. Also bestellte Micha nochmal einen Uber und es kam der gleiche Fahrer, der brachte uns dann zum richtigen Restaurant. Nachdem Essen bestellte Micha wiederum einen Uber und es kam der selbe Fahrer, was für ein Zufall.