Sizilien

27.05.2023
6:15 - 18:00 Uhr
Start bei 9°C, zwischendurch 25°C und zum Schluß 13°C.
Gefahrene Kilometer 558 km in reiner Fahrtzeit von 7:36h.
Wir starteten unsere Reise zu dritt, Manfred hat alles getan um mit zu können......Dieses mal sind wir auf Zelten eingestellt, was bedeutet man hat viel anderes Zeug dabei, entsprechend sind die Mopeds voll beladen.
Zuerst mal wieder Autobahn, dann Österreich quer durch, dabei wurde Fernpass, Pitztal, Ötztal, Timmelsjoch, Passo Giovo, Jaufenpass,
Würzjoch, Passo Staulanza, Passo Valpatola, Passo Falzarego und und und. Insgesamt sind 12 824m hoch gefahren, dabei war der höchste Punkt bei 2527m. Mama hat dann die Tiger wieder mal schlafen gelegt,weil sie der Meinung war das der Seitenständer draußen war, aber nein...da lag sie....dabei eine Schraube vom Kupplungshebel ruiniert.....bei Papa ist vermutlich zwischen drinnen die Kupplungsfeder gebrochen....und zu guter letzt hat sich bei Manfred die Motorkontroll-Leuchte gemeldet. Alles in allem ein aufregender Tag....ach und unser Luxus Campingplatz war spitze....Sanitärbereiche wie im Spa Wellnessbereich und gar nicht teuer.
28.05.2023
8:15 - 18:45 Uhr
Anfangstemperatur 13°C
Gegen Mittag 28°C
Und abends zum Schlafen kuschelige 21°C.
Der Tag hat richtig gut angefangen der erste Pass Duran war zwar nur 1200m hoch, aber eine gigantische Aussicht mit ganz tollen kleinen Straßen, danach kam was ganz spezielles, das muss man mal gefahren sein, der Passo San Boldo, dort gibt es 5 enge Tunnelkehren einspurig mit Ampelregelung, einfach nur toll, den haben wir gleich zweimal fahren müssen. Kurz darauf noch die Po Ebene über die Autobahn hinter sich gelassen und dann kam der absolute Wahnsinn, jede Strasse die wir nehmen wollten war gesperrt wegen der Überflutung letzter Woche, somit wurde hier hin und dort hin ausgewichen, aber irgendwie hatte man das Gefühl man kommt gar nicht mehr raus. Nach dem 20,-igsten "wir müssen umdrehen" an den unmöglichsten Stellen, hatte Nelli keinen Bock mehr und wollte nur noch zum Campingplatz. Vorher waren noch der Passo della Raticosa und der Passo Futa dran....und endlich war der Campingplatz in Sicht. Schnell alles aufgebaut, essen und duschen und völlig fertig in den Schlafsack kuscheln....immerhin haben wir 461km geschafft....
29.05.2023
8:45-18:10 Uhr
Morgens bereits 17°C, dann ging es auf 25°C hoch, gegen 17:30 Uhr sind wir in eine kleine Regenschauer geraten, dabei sank die Temperatur wieder auf 18°C. Heute ging es quer durchs Land, mit tollen Kurven, dafür aber auch mit vielen Autos. Landschaftlich eine wunderschöne Gegend.
Somit schafften wir heute 349km in 6h. Unser Campingplatz heute entspricht dem typischen italienischen Flayr, keine Klobrille, kein Klopapier und keine Seife. Wir mussten unsere Zelte im Regen aufbauen, zum Glück hatte es gegen später wieder aufgehört und wir konnten unser Gourmet Essen kochen, Tomatensauce mit Zwiebeln, Knobi und frischen Tomaten. War lecker.....
30.05.2023
8:45-18:10 Uhr
371km
Losgefahren bei 17°C-Ankunft bei 24°C trocken.
Wir sind trocken losgefahren wieder über kleinste Fizionalsträßle bis circa 14 Uhr gefahren, dann wollte Micha Kilometer machen, so ging es auf die Schnellstraße/Hauptstraße, doch ab da schwenkte das Wetter um in Starkregen mit Hagel, und diese dunkle Wolke verfolgte uns gute drei Stunden. Durch den starken Regen entstanden Flüße auf der Straßen die wir versuchten zu umfahren, aber das ging leider nicht immer und so wurden wir vom Gegenverkehr nass gespritzt oder man fuhr einfach duch die Badewanne. Zum Glück hatte es gegen 17 Uhr aufgehört mit regnen. Micha hatte noch eine spitzen Idee, er meinte er lässt seine Handschuhe aus, weil dann werden die nicht nass, ABER es kam auch Hagel dazu, das war dann wie Peeling für seinen Händen. Und zum Schluß der neapolitanische Verkehr, eine ganze Stunde quer durch die Stadt, wer hier lebend ohne Schrammen rauskommt ist ein Held, die pure Hölle.... Sind heil am Campingplatz angekommen mit Schweißfkecken überall. Unser Campingplatz ist echt verrückt....eine kleine Oase mitten in der Stadt neben dem Vesuv.....diese gastfreundliche Art war spitze. Wir haben überlegt Essen zu gehen, aber nein, die kochen hier für einen und sind echt nett. Es gab landestypische Carbonara, sowas von lecker. Nelli hatte eigentlich keinen Hunger, aber der Teller wurde leer. Sogar die Duschen sind viel besser wie auf dem gestrigen Platz, trotz das man hier in selbstgebastelten Hütten alles eingebaut hat. Hierher kommen Menschen aus allen Ländern und helfen unentgeltlich beim Aufbauen und in Stand halten. Super gemacht, kann ich nur weiterempfehlen !!!! Ansonsten hat Mama einen "Lost Place" beim Anhalten entdeckt.
31.05.2023
Morgens bereits 20°C, das ging bis auf 30°C hoch, kurz im Regen wieder auf 18°C, bei Ankunft 27°C.
Wir haben heute an der Amalfiküste geschlagene 3h gebraucht für 66km, viel zu viel Verkehr und ständig Stau, sogar im Tunnel. Hat überhaupt keinen Spaß gemacht, trotzdem sehenswert. Als wir die Küste satt hatten, sind wir auf die Autobahn um besser voran zu kommen, vor allem um weniger zu schwitzen. Dabei zogen Wolken auf und wir schloßen unsere Reißverschlüsse, kurz drauf regnete es, jedoch um einiges weniger wie am Tag zuvor. Diese Wolke konnten wir hinter uns lassen und es wurde wieder wärmer. Heute legte Nelli eine reaktionsschnelle Darbietung hin. Nelli fuhr an, gedacht im ersten Gang, aber es war der zweite. Sie befand sich bereits in Schräglage, hatte jedoch soviel Schwung mitgenommen, das es reichte mit dem linke Fuß schnell einen Stoß zu geben um die Maschine wieder gerade zu bekommen, gleich drauf in den ersten zu schalten und die Maschine zu starten. Der Puls auf 200 aber geschafft. Und Micha war mal wieder faul und hat seine Handschuhe ausgelassen, dabei einen Sonnenbrand auf den Händen bekommen.
Der Campinplatz heute ist direkt am Meer, jedoch auch neben einer Bahnschiene....naja, geht für eine Nacht. 255km in 5h....
01.06.2023
9:10- 18 Uhr
Morgens beim losfahren bereits 23°C, hat sich auf 27°C gesteigert, ab 13 Uhr war wieder Reißverschlüsse schließen angesagt, wobei es heute nicht so schlimm geregnet hatte und zum Glück hatet es nach 1h aufgehört. Gegen 14:30 Uhr sind wir am Fährhafen in Villa San Giovanni angekommen. Dort hat dann Micha fast einen Wutausbruch bekommen, weil die Italiener mit ihren Schildern sparen. Wir haben nur mit durchfragen den Schalter für die Tickets gefunden. Nach dem Kauf der Tickets ging es auf die Fähre und so sind wir auf Sizilien gelandet in Messina. Dort noch ca. 60km bis zum Campingplatz gefahren, jedoch haben wie alle drei noch eine Notbremsung hingelegt, jeder wegen irgendwas/irgendjemand anderes, den Test haben wir unbeschadet überstanden. Strecke heute 321km in 7h.
02.06.2023
8:15-17 Uhr
Los ging es mit 22°C, das steigerte sich auf 30 °C, auf dem Etna selber 9°C, ganz auf der Spitze vom Etna 0°C, danach ging es wieder auf 25°C und gegen 12 Uhr kamen wir in einen leichten Regenschauer, dabei ging es wieder gleich auf 13°C runter, am Campingplatz angekommen bei zarten 25°C. Die heutige Strecke ging nach dem Etna quer durchs Land, hoch und runter und natürlich durch die kleinsten Straßen, leider auch an sehr vermüllten Stellen vorbei. Auf den Straßen beim Etna mussten wir auch richtig vorsichtig fahren, weil auf den Straßen immer wieder Lavasand lag. Die Landschaft weiter südliche im Inland gleicht der Einzäunung von England, mit selbstgebauten Steinmauern. Dann hatet der Micha fast seine Maschine gelegt, weil er eine Stop Stelle übersehen hatte, und bei dem großen Ausfallschritt sich den Oberschenkel gezerrt, war dann am Abend wieder gut. Unser Campingplatz ist 50 Meter vom Wasser entfernt, echt cool...noch nie haben wir so nah am Strand geschlafen. Tagesetappe 260km in 6h.
03.06.2023
10:30- 15:30 Uhr
Bei Abfahrt bereits 25°C, das hat sich den ganzen Tag durchgezogen.....
Heute wurde verzweifelt ein Waschsalon gesucht, leider keines gefunden. So sind wir wieder zu einem Campingplatz gefahren, der eine Waschmaschine hat. Jedoch haben die hier alle keinen Trockner. Also haben wir unsere Sachen gewaschen und ringsum um unsere Zelte aufgehängt zum Trocknen. Gelandet sind wir an einem wunderschönen Platz mit tollem azurblauen Wasser. Durch das viele Anfahren der 24h Waschsalons haben wir viel Zeit vertrödelt, dadurch sind wir nur 148km weit gekommen in 2,5h.
04.06.2023
Die Nacht war grauenvoll. Weil gestern Samstag war, wurde offensichtlich hier ein Festival gefeiert. Man hatte das Gefühl direkt neben der Box zu liegen und dieser Techno Lärm hielt bis 3 Uhr morgens an....entsprechend gerädert hatte der Tag begonnen.
Wir kamen erst um 10 Uhr (24°C) weg, weil wir die Wäsche hatten noch trocknen lassen, so lange es ging. Wir sind wieder schön quer durch das Hinterland, hatten dabei immer die Eidechsen verscheucht....dann kamen wir bei einer Tempelstadt vorbei, die war so überlaufen mit Menschen, selbst die Polizei war anwesend um alles zu regeln. Danach ging es wieder auf eine offizielle Strasse um schneller voran zu kommen. So landeten wir bei San Vito lo Capo, eine tolle Bucht. Danach ging es zum Campingplatz. Hier hatte der Besitzer eigene Plantagen von Pistazien, Mandeln, erzeugt eigene Nudeln, eigenes Pesto und Wein....das musste natürlich getestet werden und zwei Gläser Pesto einkaufen, für das nächste mal kochen. Und Wein wurde probiert......Heute 290km in 5h....der ganze Tag war bei 26°C.
05.06.2023
10:30-19:30 Uhr
Morgens bereits Regen beim Aufstehen, haben dann versucht den Regen abzuwarten wurde aber nicht besser, deswegen sind wir spät losgefahren. Laut Wetterbericht hätte das Wetter besser werden müssen, aber irgendwie war die Wolke nicht wegzudenken. Unser Plan war zunächst die Kapuzinergruft von Palermo anzuschauen, das hatten wir gegen 12 Uhr erreicht und durften noch durchlaufen. War irgendwie gruselig, weil man die Mumien recht gut erhalten sind. Auf dem Parkplatz sprach uns ein Mensch an und wollte uns erklären, das wir ihm Parkgebühr bezahlen sollen, weil er aufpassen würde, Micha hat auf "ich nix verstehen" gemacht und so ist er wieder gegangen. Nachdem wir uns aus der Stadt gequält haben, war immer noch Regen angesagt, so entschieden wir über die Autobahn dem Regen zu entfliehen, aber auch das half nicht. Also einmal Wetter checken, das hatte nur Regen vorhergesagt, sowohl für heute als auch morgen. Die einzigste Lösung war, runter von der Insel, es ging weiter über die Autobahn zum Fähhafen in Messina und zurück auf das Festland. Wir suchten dann eine Unterkunft, von nass hatten wir genug. Und vor allem mal länger duschen wie 4 Minute wäre super. Nachdem wir bei unserer gebuchten Unterkunft ankamen, war niemand da, aber eine Nachricht erhalten in der stand "wir sind überbucht", somit musste eine neue her. Gesucht gefunden, dort angekommen, ebenfalls keiner da, aber ein netter Herr in dem Cafe nebenan, kannte die Vermieter und rief an, diese kam auch gleich. Leider konnte die Dame nur italienisch, aber irgendwie haben wir das hinbekommen, und endlich duschen. Plötzlich ging ein Alarm los, Manfred hatte, weil er neugierig war an der Schnur in der Dusche gezogen und damit den Notfall-Alarm ausgelöst. Das hat dann nicht mehr aufgehört, somit riefen wir den Vermieter nochmal an, der kam zum Glück gleich und hatte es ausgeschaltet. DER Tag war nur stressig und wir hatten nur 357km in 6h hinbekommen. Das Tagesende war dann um 22:40 Uhr im Bett......
06.06.2023
8:30- 15:30 Uhr
Da wir gestern in einer B&B Unterkunft waren, bekamen wir Frühstück. Heute mussten wir auch kein Zelt einpacken, dadurch konnten wir früh los. Wir hatten uns heute den Nationalpark "Parco Nazionale dell' Aspromonte" vorgenommen. Der ist echt was für Mororräder mit Offroad Eigenschaften, wir hatten alles Schotter, ausgewaschene Strassen, ganz viel Laub, Äste, Steine, große Löcher und alles auch in Kombination auf engen Sträßle. Sogar umgefallen Bäume lagen im Weg. WIR SIND Wege gefahren, die kannte nicht mal das Navi und die zwei Menschen die wir getroffen haben, haben uns ganz entgeistert angeschaut. Allerhöchstens vier Autos sind uns entgegen gekommen in 4h. Das Durchfahren der Nationalparks war nur im Durchschnitt mit 26km/h möglich und ingesamt waren es 105km. Und gestoppt hat uns dann eine Barriere, so mussten wir einen Umweg fahren um unseren Campingplatz zu erreichen. Am Platz angekommen, hatte Manfred einen offiziellen Weg gefunden, der mit Sand, Schotter und Flußduchfahrt versehen war. Den mussten die Zwei gleich ausprobieren....die erste Fahrt war zum antasten.......dann kam die zweite Fahrt, man (Mann) wurde mutiger, Manfred hat im ersten Gang einfach mal am Schnürle gezogen, ist dabei abgehoben und kam dadurch im Sand an, dabei ging ihm der Arsch von rechts nach links und das gleich ein paar mal....er hatte Glück und ist durchgekommen ohne stehen zu bleiben, aber ein drittes mal wollte er dann doch nicht sein Glück herausfordern. DIE Zwei hatten heute so richtig ihren Spaß!!!!! Insgesamt sind wir heute 202km gefahren in 4:45 h. Heute war ein Offroad Tag.
07.06.2023
8:45-14 Uhr
329km in 4:40 h
Wie durften heute trocken losfahren bei 24°C. Laut dem Wetter-App sind wir davon ausgegangen das wir heute nass werden, deswegen hat sich Manfred in seine Regensachen eingetütet. Wir hatten Glück und es waren immer kurze, leichte Regenschauer. Eigentlich nicht der Rede wert, kurz waren wir im Stau, das lag an einem ausgebrannten LKW. Unsere Strecke ging am Stiefel entlang, so landeten wir in Metapont. Das Wetter war hier dann bei sonnigen 27°C, unser Manfred war dann gut durch gegart, er musste zuerst mal im Schatten runterkühlen. Da wir am Vortag auf dem Campingplatz nicht geduscht hatten, weil die Sanitären Anlagen grauenvoll waren, war heute duschen gaaaaaanz wichtig.
08.06.2023
8:45-17 Uhr
Die Sonne hat uns bereits zugesetzt als wir zusammenpackten, es war nicht mal 9 Uhr und es waren bereits 24°C, um 10 Uhr dann 28°C.....der Fahrtwind war wichtig. Unser Tourguide führte uns an der Küste weiterhin entlang und wir wurden belohnt mit wunderschönen Stränden aus Sand/Felsen mit sauberem, durchsichtigem, dunkelblau bis azurblauem Wasser. Wären noch ganz viele Kokosnusspalmen da gewesen, wäre es das reine Karibik Ambiente. Da es so unfassbar schön war, sind wir weiterhin an der Küste entlang gefahren, so kamen wir in Torre dell' Orso an und bauten dort unser Nachtlager auf. Der Micha hatte heute mal sein gesamtes ABS ausprobiert, weil er ein stehendes Auto übersehen hatte, vor lauter auf's Navi schauen. Geschafft habe wir 298km in 4:50h.
09.06.2023
9:15-17 Uhr
Eigentlich waren heute früh wieder Nationalparks eingeplant, aber die waren total langweilig.....der Plan wurde geändert und wir nahmen die Schnellstraße/Autobahn damit wir von dem langweilen Teil weg kamen. Auf der Autobahn hatte Micha eine brenzlige Situation frühzeitig erkannt und konnte somit einem LKW Platz verschaffen zum Ausweichen, der ansonsten ein sehr langsam fahrendes Fahrzeug gerammt hätte. Etwas später verlor ein Baustellen Fahrzeug etwa 1,5m lange Latten auf der Autobahn, wir konnten zum Glück alle unbeschadet daran vorbei fahren. Von der Autobahn runter fuhren wir die letzten Kilometer über schöne , kurvenreiche Straßen den Berg hinauf, leider mussten wir einem LKW folgen, dadurch waren wir für manche Autofahrer zu langsam. Diese haben sich einfach ganz frech und gefahrenreich immer reingedrängelt, machmal verstehe ich die Italiener nicht. Wir kamen bei Vieste an und nahmen dort einen Campingplatz. Da das Wetter morgen sehr regnerisch werden sollte, hatten wir entschieden das wir morgen unsere Wäsche waschen und einfach mal einen ruhigen Tag einlegen. Strecke 439km in 6h.
10.06.2023
Regen wurde für heute vorhergesagt, dadurch entschlossen wir schon gestern, das heute die Wäsche gewaschen wird. Die Wäscherei in Vieste hatte offen, das Waschen hat 27min. gedauert, in der Zeit haben wir uns ein Frühstück auf typisch italienische Art gegönnt....an der Straße sitzend mit Croissant und Cappuccino und dabei die Leute beobachten die vorbeifahren/schlendern.....beim Genießen wurde die Zeit knapp und wir mussten schnell die Wäsche in den Trockner verladen...der ging 25min.. Während dieser Zeitspanne sind wir zu der berühmten Herzchentreppe gefahren und ein Souvenir für unsere Tochter besorgt, selbst dabei verlief die Zeit zu schnell und wir mussten zu unserer Wäsche eilen. Hat super funktioniert mit der Wäsche und danach fuhren wir wieder zu unserem Zelt, dort haben wir den Manfred alleine zurückgelassen, der hatte sich noch ein weiteres Schläfchen gegönnt. Zum Mittagessen hatten wir uns Nudeln mit fertigem Pesto (das hatten wir von einem Campingplatz-Besitzer gekauft der diese selber macht) zubereitet. Da der Wetterbericht ab 16 Uhr gutes Wetter vorhersagte, wollten wir dann eine kurze Runde drehen, aber auf dem Platz durfte man zwischen 14 und 16 Uhr keinen Lärm machen. Die einzige Lösung war,dann fahren wir eben schon um 14 Uhr los. Das Wetter hat super mitgemacht, wir bekamen keinen Tropfen ab. Die Route war richtig schön, es ging durch den Nationalpark Gargano, da lohnt es sich wirklich durchzufahren. Und zum Schluß sind wir die alte Straße "Strada Comunale Paratina" über den Berg gefahren anstatt durch die Tunnel nach Vieste, die war richtig schön, steil und nur so breit das ein Auto+Moped aneinander vorbei kommen. Landschaftlich echt sehenswert und ruhig, kein Mensch unterwegs, außer wir Verrückte. Die Steigungen stellenweise bei mindestens 20°, sowohl aufwärts als auch abwärts, höchster Punkt bei ca.880m. Streckenlänge, in knapp 3:30h, war heute bei 154km. Und ganz wichtig zu erwähnen ist, Nelli wollte ein paar gemütliche Stunden als Sozia beim Micha mitfahren, um die schöne Gegend/Landschaft aufzunehmen. Aber, nein, Nelli starb tausend Tote, obwohl sie viele viele Jahre als Sozia mitfuhr, war es heute die Hölle. Sie krallte sich immer an Micha's Fässle. Der Fahrstil von Micha, war für die Wasserwaage im Arsch von der Nelli zu schräglastig. Bis sie sich daran gewöhnt hatte, war die Tour fast zu Ende.
11.06.2023
8:30-18 Uhr
Heute früh ging es auf anderen Wegen durch den Nationalpark Gargano, leider mit Regen. Der Straßenbelag ist leider sehr rutschig, deshalb war langsames Fahren angesagt. Zwischendurch hatten wir immer wieder Sonnenschein, aber auch immer wieder Regen. Dem Wetter trotzend sind wir zu den Abruzzen gefahren, dabei gab es zwischendurch Offroad Strecken mit tiefen Wasserpfützen, und da man eh schon nass war, musste fast jede genommen werden. Gegen 15 Uhr hatten wir 279km hinter uns und wir suchten nach einem Campingplatz, der war dann 74km entfernt. Dort angekommen war dieser geschlossen, so haben wir versucht eine Unterkunft zu finden, leider ist in der Region (Parco Nationale della Maiella) in der wir gelandet sind, irgendwie noch keine Saison. So hatten wir Schwierigkeiten eine Unterkunft zu finden und etwas zu Essen, nach längerem hin und her fahren zum Glück noch etwas gefunden. Der Tag hatte uns kraftraubende 379km in fast 8h gekostet.
12.06.2023
Wir hatten heute richtig schöne 291km in 4:45h quer durch den Nationalpark Gran Sasso und Monti della Laga und Nationalpark Majella. Die Straßen waren wie immer mit allen möglichen Untergründen versehen. Und unser Micha hatte noch ein paar spezial Abkürzungen für uns eingeplant. Und wenn die Aussage kommt "irgendwie funktioniert die Strecke nicht auf meinem Navi" dann wird es abenteuerlich. So war es dann, wir fuhren unsere Strecke und plötzlich schreit der Micha" langsam langsam langsam" und er machte einen halben Meter Luftsprung nach unten, wir konnten bremsen und ganz gezielt den Absatz nach unten herab fahren. Er hatte zu kämpfen das er nicht sein Moped überspringt und zum Glück unbeschadet überstanden. Kaum 20m weiter kam ein Absatz nach oben, das hatten alle gut geschafft. In den Nationalparks wurden wir mit Schildern darauf hingewiesen, daß es Bärengebiet ist und man aufpassen soll. Einen Bären haben wir nicht gesehen dafür Rehe und Wildschwein Frischlinge. Heute war natürlich ein Offroad Anteil dabei, wir drei werden immer besser.
Jeder der gerne auf den Nebenstraßen unterwegs ist bzw. dem unterschiedliche Untergründe nichts aus machen und bei Passagen mit engen, steilen Straßen sich heimisch fühlt, dem empfehle ich die Abruzzen mit Fizionalsträßle. Auch landschaftlich was fürs Auge.
13.06.2023
8:30- 15 Uhr
Die letzten Reste von den Abruzzen wurden noch gefahren und ein paar Pässe, diese sind zwar nicht hoch, aber wunderschön zum Anschauen. Die Wiesen sind so bunt und unberührt, einfach nur zum Genießen. Ein Pass lag sogar bei 1800m. Danach hatten uns gesperrte Strassen, wegen den Überflutungen vor drei Wochen, ausgebremst. Deswegen sind wir Richtung Osten an die Küste gefahren und sind in San Mauro Mare gelandet. Der Campinplatz ist super, mit 4 Sterne und einem tollen Restaurant. Streckenlänge von 282km in 5h.
14.06.2023
8:15-17:45Uhr
Gelandet sind wir in Pieve Vecchia nach 406km. Die Po-Ebene haben wir wieder per Autobahn hinter uns gelassen. Zuerst war der Plan das wir in der Nähe vom Gardasee ganz unten einen Zeltplatz anfahren um Sitmione anzuschauen, das hatten wir auch gemacht. Aber da wir so früh eingetroffen sind, wurde der nächste Plan getroffen, das wir weiter nördlich am Lago di' Idro einen Campingplatz anfahren um am morgigen Tag weniger Kilometer für die Heimfahrt zu haben. Gesagt getan, dazwischen lag noch die Käserei in Tremosine, wo natürlich Käse (2kg) eingekauft wurden und die Brasa-Schlucht, die nur von der Hauptstraße zu befahren ist.
15.06.2023
8:45-19:45Uhr
Die Heimfahrt steht an. Aber Micha hat es gut gemeint und wollte noch ein paar Pässe fahren am Vormittag. Der Plan stand, also wurde der auch gefahren, zuerst kam der Passo Crocedomini, dann der Maniva Pass...hier hatten wir eine kleine Wartezeit von 10 Minuten, weil die Straße repariert wurde. Danach kamen noch der Passo della Foppa, In Österreich hatten wir ebenfalls eine Pause von 15 Minuten, wegen Felsabbau. In Landeck trennte sich Manfred von uns, da er seinen Kumpel in Freiburg noch besuchen wollte. Es kam dann auch noch der Umbrailpass und Stilfserjoch dran, bei dem es in jeder Kurve zu Stillstand kam, da ein Transporter vor uns nicht in einem Zug rum kam. Nachdem wir alles gefahren sind, was Kurven hatte (z.B Reschenpass, Hantenjoch und Tannheimertal), ging es auf die Autobahn in Deutschland. Auf der wurden noch 200km, per Tempomat, gemütlich mit 140km/h erledigt. Unsere Ankunft war nach gefahrenen 9h und insgesamt 11h unterwegs. Waren völlig ausgepowert. Die Mopeds blieben einfach draußen stehen, ufräumen war am nächsten Tag angesagt. Heute waren es lange 579km.